mehr über mich 

"Ich glaube nicht an Zufälle. Ich glaube an Wege, die sich zeigen, wenn wir bereit sind, sie zu gehen."

Wenn ich heute Menschen auf ihrem Weg zu Gesundheit, innerer Balance und neuer Lebensqualität begleite, tue ich das mit einer Klarheit, die aus eigener, tiefgreifender Erfahrung stammt.

Denn mein eigener Weg in diese Berufung war nicht geplant – er wurde mir regelrecht in die Hände gelegt. Und zwar auf eine Weise, die mein Leben grundlegend verändert hat.

Im Oktober 2004 erlebte ich eine medizinische Notlage, bei der ich – ganz real – dem Leben entglitten bin. Nach einer Notoperation kam ich aus der Narkose nicht zurück. Erst nach mehreren Reanimationsversuchen wurde ich ins Leben zurückgeholt. Ich hatte das, was viele eine Nahtoderfahrung nennen. Und auch wenn sich so etwas kaum in Worte fassen lässt: Es war tief, still und klar. Und es hat mich verändert. Ich wusste, dass mir dieses Leben ein zweites Mal geschenkt worden war – nicht ohne Grund.

Doch das war nicht das Ende dieser Geschichte.

Nur wenige Wochen später hätte mein Mann gemeinsam mit mir unseren 40. Geburtstag in Thailand feiern sollen. Die Reise war gebucht. Doch meine Genesung ließ einen Langstreckenflug nicht zu. Was ich damals als schmerzlichen Verzicht empfand, stellte sich wenig später als ein schicksalhaftes Geschenk heraus: Am 26. Dezember 2004, dem Tag des verheerenden Tsunamis, wurde jene Hotelanlage in Khao Lak, in der wir untergebracht gewesen wären, vollständig zerstört.

Ich hatte zwei Mal überlebt – in kürzester Zeit. Und ich wusste: Das war ein Auftrag.

Seitdem hat sich mein Leben radikal verändert. Ich habe nicht nur überlebt, ich habe begonnen, wirklich zu leben. Bewusst. Dankbar. Gerichtet auf das Wesentliche.

Ich habe Ausbildungen gemacht, mich unermüdlich weiterentwickelt, Wissen gesammelt – und vor allem: meinen eigenen, ganzheitlichen Weg gefunden, um anderen Menschen in herausfordernden Lebenslagen zur Seite zu stehen.

Heute sehe ich meine Arbeit nicht einfach als Beruf, sondern als Ausdruck tiefster innerer Überzeugung. Als Heilpraktikerin, Osteopathin, Therapeutin und Coach bringe ich nicht nur mein Wissen ein, sondern meine ganze Lebenserfahrung. Ich verstehe die Angst, die Ohnmacht, das „Nicht-mehr-weiter-Wissen“. Ich kenne aber auch die enorme Kraft, die entsteht, wenn man beginnt, sich selbst wieder zu spüren und neu auszurichten.

Was mich persönlich bewegt – und was ich dadurch weitergeben kann

Wenn ich heute auf mein Leben schaue, bin ich voller Dankbarkeit. Nicht, weil es immer leicht war – im Gegenteil. Sondern weil ich erleben durfte, dass gerade die herausforderndsten Momente oft das größte Potenzial in sich tragen, um zu wachsen, sich neu zu erfinden und aus einem „Ich muss“ ein echtes „Ich will!“ entstehen zu lassen.

Nach meiner Nahtoderfahrung im Jahr 2004 und einem darauffolgenden TIA war mein Alltag zunächst geprägt von einem Gefühl der Fremdheit in meinem eigenen Körper und Geist. Mein Gehirn funktionierte nicht mehr wie früher. Worte, Gedanken, Erinnerungen – sie waren da, ich fühlte sie, doch ich konnte sie nicht mehr greifen, nicht aussprechen. Es war, als hätte mein inneres Wissen keinen Ausgang mehr nach draußen.

Doch anstatt aufzugeben, begann ich, neue Wege im Kopf zu bauen – wie kleine Umleitungen durch bislang ungenutzte Hirnregionen. Ich fing an, Sprachen zu lernen, um neue Verknüpfungen zu schaffen.

Ich begann Klavier zu spielen, um meine rechte und linke Gehirnhälfte wieder in Balance zu bringen.

Ich machte eine Yoga-Ausbildung, um meinen Körper zu spüren, meine Koordination neu zu schulen – und vor allem, um durch bewussten Atem und Bewegung wieder ganz bei mir anzukommen.

Was anfangs aus der Not heraus geschah, wurde mit der Zeit zu etwas Wunderbarem:

Lernen wurde zu meiner Leidenschaft.

Und aus "Ich muss wieder funktionieren" wurde:
Ich will entdecken, wachsen, leben.

Das Lernen war nicht immer einfach – vor allem nicht das Abrufen von Wissen in Prüfungssituationen. Ich wusste so viel, konnte es innerlich spüren – doch es blieb oft „gefangen“ im Kopf.

Erst eine einfache, aber für mich lebensverändernde Idee brachte den Durchbruch: Ich stellte mir eine innere Leinwand vor, schloss die Augen – und plötzlich konnte ich das Gespeicherte sehen, ablesen, benennen. Das war mein persönlicher Gamechanger – und von da an wusste ich: Auch scheinbar blockierte Fähigkeiten können wieder frei werden, wenn wir einen neuen Zugang zu uns selbst finden.

Heute sind viele dieser einstigen Herausforderungen zu lieben Hobbies geworden, die mein Leben bereichern:

• Ich lerne leidenschaftlich gern Sprachen – nicht perfekt, aber mit Freude.
• Ich spiele Klavier – mal holprig, mal fließend, aber immer mit Herz.
• Ich schreibe Bücher und Blogtexte – als Ausdruck meiner Gedankenwelt.
• Ich gehe regelmäßig auf den Golfplatz – ein wunderbarer Spiegel dafür, wie wichtig Präsenz, Fokus und Gelassenheit im Leben sind.
• Ich fahre Fahrrad – am liebsten in der Natur, mit weitem Blick und frischer Luft.
• Ich reise gern – nicht nur in ferne Länder, sondern auch zu inneren Erkenntnissen.
• Und ich liebe unseren Hund – weil er mich täglich daran erinnert, dass liebevolle Führung und echte Verbindung oft wortlos geschehen.

Was ich aus all dem gelernt habe?

Dass Lernen, Entwicklung und Veränderung nicht immer ein Kraftakt sein müssen.

Manchmal reicht ein kleiner Impuls, eine neue Perspektive, ein liebevoller Schubs in die richtige Richtung. Und plötzlich entsteht Raum – für Freude, für Aha-Momente, für das Gefühl: Ich kann das. Ich bin bereit. Ich wachse über mich hinaus.

Heute teile ich genau diese Erfahrungen mit meinen Klientinnen und Klienten. Nicht als perfekte Anleitung – sondern als mutmachende Geschichten aus dem echten Leben. Denn wenn ich es geschafft habe, Schritt für Schritt neue Wege zu gehen, dann können auch Sie das.

Und wenn Sie möchten, begleite ich Sie ein Stück dabei.

Denn am Ende ist das vielleicht meine tiefste Erkenntnis:
Jede Krise birgt das Potenzial, zu einer Quelle der Kraft zu werden.
Und jeder Mensch trägt die Fähigkeit in sich, das eigene Leben zu verändern – wenn er bereit ist, dem ersten Impuls zu folgen.

Ich freue mich, wenn ich Sie ein Stück auf diesem Weg begleiten darf.
In Verbundenheit,

Sabine Jechow